Die Zugerinnen waren in der Folge das spielerisch bessere Team, verpassten es allerdings, im Powerplay die Führung auszubauen. So blieben die kampfstarken, Konter und Einzelaktionen ausgerichteten Bernerinnen in der Partie. Zu Beginn des Mittelabschnitts vergaben jene eine Riesenchance auf den Ausgleichstreffer, als EVZ Goalie Eveliina Mäkinen kurz die Übersicht verlor. Darüber hinaus spielte die Finnin überragend. Doch auch sie konnte den Ausgleichstreffer in der 53. Minute nicht verhindern. Nach einem Fehlpass zeigte Berns Topskorerin Estelle Duvin ihre Klasse und legte für Maija Otamo auf, die zum 1:1 traf. In der Verlängerung, die mit drei gegen drei gespielt wurde, hatte Zug Glück, als Duvin die Latte traf. Im Penaltyschiessen ging es nach je fünf Schützinnen (Lara Stalder und Estelle Duvin trafen) ins Stechen. Dort scheiterte Stalder am starken Goalie Saskia Maurer, ehe Berns Neuzugang Sarah Forster zum Sieg traf. Es war die erste Niederlage der Zugerinnen gegen ein Schweizer Team überhaupt in der laufenden Saison.
Den Halbfinal am Samstag gegen die Neuchâtel Hockey Academy hatten die Zugerinnen gleich mit 7:0 gewonnen. Nach 61 Sekunden führten sie bereits mit 2:0, Noemi Ryhner und Nina Harju hatten getroffen. Auch im zweiten (Torschützin: Ivana Wey) und dritten Abschnitt (Lena-Marie Lutz) erzielte der EVZ frühe Treffer. Doppeltorschützin Harju sagte nach der Partie, dass das Team sich vorgenommen hatte, von Beginn weg bereit zu sein. «Damit hatten wir in früheren Spielen Mühe. Wir wollten das heute ändern – es ist aufgegangen.» Ivana Wey sammelte in dieser Partie mit 1 Tor und 3 Assists die meisten Skorerpunkte. Auch die Bernerinnen hatten ihren Halbfinal – sie spielten gegen Lugano – mit 7:0 gewonnen.