Mit welchen Gefühlen steigt der Sportchef in die Playoffs?
Zum Zeitpunkt dieses Interviews sind 49 von 52 Partien gespielt. Wir wissen nicht, auf welchem Rang wir die Qualifikation abschliessen und wie unser Gegner im Viertelfinal heisst. Grundsätzlich wissen
wir nur, was wir die ganze Saison gezeigt haben, um einen Platz unter den Top 4 zu erreichen – wo wir aufgrund des Potenzials eigentlich auch hingehören!
Zumindest resultatmässig schien die Mannschaft in den letzten Wochen nicht für die Playoffs bereit?
Gegen Ende der Qualifikation haben wir definitiv nicht unser gewohntes Hockey gespielt. Ich hoffe, das war ein Weckruf für die Mannschaft und wir ziehen die richtigen Lehren daraus. Die Regular Season
hat uns definitiv vor Augen geführt, wie gut und ausgeglichen diese Liga ist und wie stark die Gegner sind. Der Februar war ein guter Test für das Saisonfinale. Wir können den Kopf in den Sand stecken und auf Opfer machen oder das als Challenge ansehen, an unsere Fähigkeiten glauben und gemeinsam aus dieser Situation herauskommen. Ich wähle die optimistische Variante. Es waren auch einige knapp verlorene Spiele dabei, in denen wir für gute Leistungen nicht belohnt worden sind.
Welche Rolle spielen die Verletzungen?
Verletzungen hat jede Mannschaft. Sie sind eine Erklärung für die Inkonstanz, aber keine Entschuldigung für eine schlechte Leistung auf dem Eis.
Was stimmt dich zuversichtlich?
Die Qualität des Teams, das immer noch weiss, wie man entscheidende Spiele gewinnt und Meister werden kann. 2022 sind wir nach fünf Niederlagen zum Abschluss der Qualifikation Erster und nach einem 0:3-Rückstand in der Finalserie Meister geworden. Es ist auch diesmal alles möglich, aber die Mannschaft darf sich nicht darauf verlassen und muss ihr bestes Eishockey zeigen.