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Game Preview: SC Bern vs EVZ

Im 4. Playoff-Viertelfinal gastiert der EVZ am Samstag wieder in Bern.

Mit der 2:1-Führung im Rücken hat der EVZ am Samstag in der Bundesstadt die Chance auf ein 3:1 in der Serie und den ersten Halbfinal-Puck im nächsten Heimspiel. Der vierte aufeinanderfolgende Sieg in der PostFinance Arena ist auch das Ziel der Mannschaft von Dan Tangnes, die nach der Galavorstellung beim 6:1 am Donnerstag auf dem Boden geblieben ist. «Das frühe 1:0 und die 3:0-Führung nach 27 Minuten haben uns geholfen. Aber wir wissen: Die Serie ist weiterhin offen und das nächste Spiel beginnt wieder bei 0:0», mischte der Zuger Head Coach in seine Freude über den hohen Sieg auch Vorsicht und Gelassenheit. «Wir haben solid gespielt und nach vorne viel Druck erzeugt. Das Resultat ist zu hoch ausgefallen, aber der Sieg ist für uns wichtig», resümierte Sven Leuenberger.

Beim höchsten Saisonsieg gegen den SCB haben die Zuger, wie von den Fans auf der eindrücklichen Choreo in Wort («Ab in Kampf für Blau und Wiiss») und Bild gefordert, jedenfalls Muskeln gezeigt. Seit sie die physische Herausforderung angenommen haben, gewannen sie gegen die Berner nicht nur mehr Zweikämpfe, sondern zeigten auch offensive Durchschlagskraft und defensive Stärke. Auswirkungen davon sind der 4:1-Sieg am Dienstag in Bern und das noch deutlichere 6:1 am Donnerstag in Zug. Oder anders ausgedrückt: 10:2-Tore zugunsten des EVZ in den letzten beiden Spielen gegen den SCB! Und das zuletzt ohne Jan Kovar, der für ein angebliches Vergehen an einem Schiedsrichter für ein Spiel gesperrt wurde. Das gleichzeitig eröffnete Verfahren wurde am Freitag eingestellt. Der EVZ Captain, der seine Meisterform sucht, aber auf und neben dem Eis nicht ersetzbar ist, kehrt am Samstag ins Line-up zurück.

 

Nach drei Viertelfinalspielen liegt Fabrice Herzog zusammen mit Fribourgs Schweden Lukas Wallmark und Marcus Sörensen mit fünf Scorerpunkten an der Spitze. Dario Simion hat seine Torgefährlichkeit wieder gefunden und ist mit drei Toren der beste Zuger Torschütze in den Playoffs. Er gehört wie Abwehrchef Lukas Bengtsson zum Kreis der Spieler mit vier Scorerpunkten. Die Stürmer Andreas Wingerli, Lino Martschini, Andreas Eder und Sven Leuenberger haben bereits drei Scorerpunkte erzielt. Und im Tor steht der siebenfache Meister Leonardo Genoni mit der besten Save-Quote aller Torhüter nach drei Playoff-Runden (93.48 %). Dario Simion traf sogar zweimal in Überzahl – die Powerplay-Misere der Zuger ist vorbei, liegt aber in den Playoffs nach wie vor bei unterdurchschnittlichen 18.18 Prozent.

Nichts wäre für den EVZ gefährlicher, als den SCB nach den beiden letzten Spielen zu unterschätzen. Die Berner sind vor der grössten Kulisse der Schweiz zu einer Reaktion verpflichtet. Der im Zuger Nachwuchs gross gewordene und von Meister Genf-Servette bis Ende Saison vom SCB verpflichtete Verteidiger Marco Maurer erwartet diese auch: «Wir wissen genau, dass Zug offensiv stark ist. Am Donnerstag hat der EVZ in erster Linie von unseren Fehlern profitiert. Ob 1:2 oder 1:6 spielt für uns keine Rolle, am Samstag fängt es wieder bei Null an.»

 

Tatsache bleibt, dass am Donnerstag Adam Reideborn (84.13 %) und Philip Wüthrich (78.57%), der nach dem 3:0 und 26:41 Minuten den Posten zwischen den Pfosten übernahm, nicht mit ihrem Gegenüber mithalten konnten. Und dass gegen den schwedischen Verteidiger Patrik Nemeth, den einzigen zweifachen Berner Torschützen, nach einem Foul (Slew Footing) an Andreas Eder eine Spielsperre ausgesprochen und ein Verfahren eingeleitet wurde.

DIE HIGHLIGHTS AUS SPIEL 3

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