So viel ist klar: Mit dem 3:2-Heimsieg hat der SCB am Samstag die Serie auf 2:2 ausgeglichen, in Bern findet am Mittwoch auf jeden Fall ein 6. Spiel statt. Wollen die Zuger den Heimvorteil in die Bundesstadt mitnehmen, müssen sie das Heimspiel vom Montag gewinnen. Sonst hat der SCB die Chance, sich vor dem eigenen Publikum für den Halbfinal zu qualifizieren. Ein allfälliges entscheidendes 7. Spiel findet wieder in der Zentralschweiz statt.
Nach den zwei Siegen mit dem Gesamtscore von 10:2 (4:1 Bern, 6:1 in Zug) hätte man dem EVZ schon am Wochenende eine Vorentscheidung zu seinen Gunsten zugetraut. Doch was passierte, war ein Rollentausch: So ungewöhnlich passiv sich der SCB in Zug verhalten hatte, so unerklärlich zurückhaltend spielten die Zuger zwei Tage später in Bern. Mit der besten Playoff-Leistung setzten sich dieses Mal die Berner erfolgreich in Szene. Das Verhältnis von Schüssen aufs Tor von 33:20 zugunsten des Siegers entsprach dem Geschehen auf dem Eis. Dies, obwohl die Berner neben dem gesperrten Patrik Nemeth auf die Stammspieler Marco Lehmann (krank) und Samuel Kreis (verletzt) verzichten mussten.