Der HC Lausanne hat den EVZ eingeholt und liegt nach der Runde vom Samstag nur deshalb hinter den Zugern, weil er beim Leader in Zürich 1:3 verloren und ein Spiel mehr ausgetragen hat. Die Zuger 1:4-Niederlage am Freitag gegen Bern und die Rangliste der letzten zehn Spiele liefern die Erklärung. In der BOSSARD Arena machte der EVZ zuletzt einen völlig verunsicherten Eindruck und holte in den letzten acht Heimspielen nur fünf von möglichen 24 Punkten. In den letzten 10 Spielen hat Lausanne 6 Punkte mehr gewonnen als der EVZ (11) – nur noch der EHC Biel (10) und Schlusslicht Ajoie (9) stehen in dieser Wertung schlechter da. In der 52. Qualifikationsrunde empfangen die Waadtländer den EVZ in der Vaudoise Arena.
Noch hat das Team von Dan Tangnes vier Partien vor Abschluss der Qualifikation sechs Punkte Vorsprung auf das fünftplatzierte Lugano und sieben auf den SC Bern auf Platz 6 – auch nach sechs Niederlagen in Serie und bei einem Spiel weniger. Zumindest den Platz in den Top 4 und den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde will man trotz der Resultat-Baisse nicht preisgeben!
ZSC Lions 10 Spiele/24 Punkte, 2. SCL Tigers 10/20 – die Rangliste der letzten 10 Spiele zeigt auch, wie schwer es heute Abend wird. Das in Form spät in Form gekommene Team von Thierry Paterlini könnte mit einem Sieg auf Kosten des EHC Biel den Sprung in die Play-ins (Plätze 7-10) schaffen! Es liegt im Moment zwei Punkte hinter den Seeländern auf Platz 11. In der Runde vom Samstag (Lugano-SCL Tigers 5:2, Lakers-Biel 5:0) kassierten beide eine Niederlage. Die Langnauer leben von Goalgetter Julian Schmutz (19 Tore) und ihren Ausländern. Sie schossen am zweitmeisten Tore für ihr Team (56.25 %), die Zuger Söldner am wenigsten (14. mit 33,33 %).
Vielleicht stoppt der EVZ auswärts seine Niederlagenserie. Auswärts, wo er noch das zweitbeste Team ist (24 Spiele/46 Punkte) und bisher pro Spiel mehr Punkte geholt hat (1,917) als zu Hause (1,625)! Das erste Saisonduell in der Ilfishalle ging allerdings verloren: Nach 47 Sekunden in der Verlängerung erzielte Topscorer Aleksi Saarela – mit 39 Punkten Zehnter in der NL-Scorerliste zusammen mit Lino Martschini – dem 3:2-Siegestreffer. Die beiden Heimspiele gewann der EVZ ebenfalls mit einem Tor Unterschied: 4:3 nach Verlängerung und 3:2.
