Die letzten Sekunden vor der Sirene waren dreimal entscheidend. Erst dank dem 2:1-Siegestreffer der Rapperswil-Jona Lakers gegen Davos 50 Sekunden vor Schluss und dem gleichzeitigen 4:1-Heimsieg gegen Lausanne setzte sich der EVZ in der 52. und letzten Qualifikationsrunde wieder vor den HCD auf Platz 4. Zwei Tage zuvor hatten die Zentralschweizer den Heimvorteil mit der Niederlage in Kloten leichtfertig an die Bündner abgegeben. Keijo Weibel erzielte das 3:2 für die Flieger 22 Sekunden vor der Sirene. Bei Punktgleichheit hätte der Rekordmeister trotz 2:2-Siegen mit 7:5 Punkten die Nase vorne gehabt. Beim 5:4-Sieg der Zuger nach Penaltyschiessen im letzten Direktduell am 11. Februar im Landwassertal verschaffte sich das Team von Josh Holden mit dem einen Punkt diesen Vorteil. Daniel Vozenilek lenkte einen Schuss von Topscorer Lino Martschini 65 Sekunden vor Schluss zum 4:4 ab und rettete die Gäste in die Verlängerung. Auch diese zwei Punkte führten zum EVZ Heimvorteil und der 33. Playoff-Teilnahme seit dem Wiederaufstieg in die höchste Liga 1987.
«Der Gegner war nie ein Thema vor diesem entscheidenden Spiel gegen Lausanne. Wir wollten einfach den Heimvorteil», kommentierte ein erleichterter Reto Kläy nach dem Sieg gegen den Leader die Playoff-Ausgangslage. «Obwohl das Team durch verletzungs- und krankheitsbedingte Absenzen arg dezimiert war, hat es Charakter gezeigt – vor allem auch die jungen Spieler!»