Strahlende Gesichter dominierten unlängst den Legends Club in der BOSSARD Arena. Die neun Absolventen des bereits siebten Jahrgangs des Ausbildungsprogramms The Hockey Academy (THA) erhielten am 26. Juni 2024 ihr Diplom: Alessio Brun, Livio Fischer, David Hamr, Tim Horak, Jamie Leimgruber, Tim Muggli, Siro Schwitter, Denis Szczepaniec und Luca Tresch. Neben den Spielern waren die Eltern sowie Vertreter der Schule, der Ausbildungsbetriebe und der Stiftung Hockey Academy mit Mitgliedern des Förderkreises zugegen. Und natürlich Roland Schmid, THA-Leiter beim EVZ.
Seine Arbeit ist mit der Diplomierung nicht getan – im Gegenteil. Längst laufen die Vorbereitung für die übernächste Klasse, die im Sommer 2025 beginnen wird. Dannzumal steht auch ein grosses Fest anlässlich des 10-Jahr-Jubiläums auf dem Programm. So alt ist The Hockey Academy bereits. Die Feierlichkeiten beginnen bereits in diesem Jahr, die Prospect Challenge vom 14. bis 18. August bildet den Rahmen für den Auftakt. Mit der 7. Abschlussklasse absolvierten total 57 Spieler die THA-Ausbildung im Sport und im schulischen Bereich. Die Erfolgsquote für den beruflichen und schulischen Abschluss liegt bei 100 Prozent. Dieses Modell ist hierzulande einzigartig und entsprechend beliebt. Roland Schmid erhält immer wieder Anfragen von interessierten Akteuren oder deren Eltern aus allen Gegenden der Schweiz. Nicht alle Aufnahmewünsche können berücksichtigt werden. Denn der EVZ sucht in erster Linie in der Nähe nach geeigneten Kandidaten, namentlich bei den Partnervereinen in der Zentralschweiz. Zu den Anforderungen zählen die abgeschlossene obligatorische Schulzeit von neun Jahren sowie die Aussicht auf eine Spielerlaufbahn, ergo ausreichend Talent, aber auch Social Skills wie das Auftreten und Verhalten. Zudem müssen die Eltern bereit sein, sich finanziell zu beteiligen. Der Gegenwert? «Wir können keine Profikarriere garantieren, dafür ist der Sport zu unberechenbar», hält Roland Schmid fest. «Aber wir garantieren eine gute Schulbasis, auf der sich eine berufliche Laufbahn aufbauen lässt, ohne dass ein Athlet Einbussen in der sportlichen Leistung hat.» In diesem Zusammenhang dankt er den Betrieben, die den Spielern eine sportbegleitende KV-Ausbildung ermöglichen. Das sei alles andere als selbstverständlich, fehlen die Eishockeyspieler doch oft trainingsbedingt.