Der langjährige Materialverwalter der 1. Mannschaft ist am Mittwoch im Alter von 66 Jahren verstorben.
Urs Weibel verbrachte die Hälfte seines Lebens als Funktionär beim EVZ, die längste Zeit davon (1986 bis 2019) als Materialverwalter. Meistens kam der gelernte Bäcker am Morgen als Erster ins Stadion und ging am Abend als Letzter nach Hause. Die Garderobe der 1. Mannschaft war sein Zuhause und Urs Weibel sorgte sozusagen 24 Stunden am Tag dafür, dass sich die Spieler beim EVZ wohlfühlten.
Doch der leidenschaftliche EVZ Fan war für die Spieler mehr als Materialverwalter. Er war die gute Seele des Teams und auch bei privaten Wünschen und Sorgen ein Ansprechpartner, an den man sich jederzeit vertrauensvoll wenden konnte. «Weibi», wie man ihn nannte, liebte den persönlichen Kontakt zu den Spielern, das selbständige Arbeiten und das Matcherlebnis, das er mehr als drei Jahrzehnte lang aus der ersten Reihe mitverfolgen konnte.
1980 gehörte Urs Weibel zu den Mitbegründern des EVZ Fan Clubs Zug. Auf die Saison 1986/87 kam er als Statistiker zum Staff des National League-Teams und übernahm noch während der Saison den Job als Materialverwalter, den er bis zu seinem Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen im Jahr 2019 mit Stolz und Leidenschaft erfüllte. An der EVZ Generalversammlung 2021 wurde er für seine Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt.
Seit seiner schweren Kreislauferkrankung konnte «Weibi» nicht mehr live an die EVZ Spiele, verfolgte aber das Geschehen weiterhin intensiv in den Medien. Zudem pflegte er bis zuletzt seine freundschaftlichen Kontakte mit Kollegen aus dem EVZ Umfeld und dem Spielerkreis. Die letzten Jahre verbrachte er im Maria Bernarda Alters- und Pflegeheim im aargauischen AUW, nicht weit von seinem Geburtsort Muri entfernt. Am 16. August hat sein Herz aufgehört zu schlagen. Die Spuren, die er in der Klubgeschichte hinterlässt, werden für immer bleiben.
Der EVZ wird Urs Weibel ein ehrendes Andenken bewahren und entbietet den Angehörigen sein herzlichstes Beileid.