Thomi Derungs hat in seiner langen Karriere als Spieler und Trainer einiges erlebt. Dennoch ging die Halbfinalserie gegen den HC Ambrì-Piotta auch dem Head Coach des EVZ U20-Elit-Teams an die Nerven. Vier von fünf Partien endeten mit einem Tor Unterschied. Beim Penaltyschiessen im entscheidenden letzten Match habe er kaum hinschauen können. Verteidiger Arno Nussbaumer versenkte den Puck in bester Stürmermanier zum 1:0-Sieg. «Für die Jungs war die Serie eine tolle Erfahrung. Sie haben gelernt, mit Drucksituationen umzugehen, Enttäuschungen auszuhalten und sich auf den nächsten Shift und das nächste Spiel vorzubereiten», blickt Derungs zurück.
Das gilt auch für die zwei Matches der Finalissima am Wochenende gegen den EHC Biel-Bienne Spirit in der für beide fremden Patinoire in Fleurier NE. Puck Drop am Samstag um 17 Uhr, tags darauf um 16.15 Uhr. «Das hat den Groove eines Finalturniers und wird eine zusätzliche Herausforderung sein. Aber sie ist für beide gleich», sagt Thomi Derungs vor dem ersten Final seiner Trainerlaufbahn. Er erwartet spielerisch hochstehende Begegnungen mit den Seeländern. «Ich glaube, dass uns das entgegenkommt. Gegen Ambrì-Piotta haben wir bewiesen, dass wir auch kämpferisch dagegenhalten können.» Die Bieler haben im Viertelfinal gegen Genève Futur Hockey und im Halbfinal gegen die Fribourg-Gottéron Young Dragons nicht zuletzt defensiv überzeugt. Sie kassierten in 8 Matches nur 10 Gegentreffer. Schon in der Regular Season (Platz 4) war die Arbeit im eigenen Slot der Trumpf. Die 123 kassierten Tore waren ligaweit der zweittiefste Wert – hinter dem Qualifikationssieger EVZ (115).
Beide Partien werden auf RED+ übertragen.